Die Kastration bei Hunden ist mittlerweile ein stark diskutiertes Thema. Unerwünschte Fortpflanzung oder der Stress des Rüden bei läufigen Hündinnen sind gute Gründe für eine Kastration. Es gibt jedoch auch Hundehalter, die aufgrund des Verhaltens ihres Hundes eine Kastration in Erwägung ziehen.
Generell kann man sagen, dass das Verhalten eines Hundes – besonders wenn es um Aggressionen geht – nichts mit seinen Hormonen zu tun haben. Auch Erziehungsprobleme werden in der Regel nicht gelöst, wenn man dem Hund den hormonellen Druck nimmt. Wer also meint, sich durch eine Kastration die Erziehung zu sparen, liegt falsch! Auch das häufig aufgeführte reduzierte Gesundheitsrisiko, das mit Kastration einher geht, ist wissenschaftlich bislang nicht nachgewiesen. Krebs- oder Tumorerkrankungen treten auch bei kastrierten Tieren immer noch auf, oft sogar häufiger als bei unkastrierten.
Informiere dich genau, bevor du deinen Hund kastrieren lässt und probiere z.B. mit einem Hormonchip erst einmal aus, ob eine Kastration im Falle deines Hundes überhaupt helfen würde.