Souverän führen und Vertrauen schaffen
Es ist wichtig, dass Du Deinen Hund bereits im Welpenalter spielerisch an die Leine heranführst. Durch die richtige Leinenführung kann so alltäglich ein positives und intensives Gespräch zwischen Dir und Deinem Vierbeiner entstehen.
Wenn Du bei der Erziehung hingegen eher nachlässig bist und Deinen Hund an der Leine machen lässt, was er will, kann es sein, dass er sich von einem freundlichen Kerlchen in einen unberechenbaren Rüpel verwandelt. Dann zerrt und zieht der ständig kläffende Vierbeiner dauernd an der Leine. Meistens ist das kein Ausdruck von Aggression, sondern von Unsicherheit und Angst und erfordert so dringend Dein Gegenwirken.
Der Umgang mit der Leine
Während viele Halter*innen ihre Welpen noch unbeschwert herumtollen lassen, ist es wichtig, spätestens den Junghund auch an die Leinenführung zu gewöhnen. Auch Du lernst dabei den richtigen Umgang mit der Leine, bei dem ein starkes und selbstbewusstes Auftreten sehr wichtig. So kann sich der Hund schnell an die ungewohnte Situation gewöhnen und läuft bald, ohne zu ziehen, locker neben Dir her, reagiert und handelt bereits auf kleine Reize, die Du ihm gibst.
Das Training kann beginnen
Weißt Du, wie Du die Leinenführigkeit Deines Hundes richtig trainierst? Eine Möglichkeit ist es, stehen zu bleiben, sobald der vierbeinige Freund versucht, die Leine auf Spannung zu bringen. Wenn der Vierbeiner dann aufhört zu ziehen, solltest Du das Loben nicht vergessen und dann weiter gehen. Auf diese Weise erkennt der Hund spielerisch, dass er nicht durch Ziehen an sein Ziel gelangt. Eine andere Option ist ein abrupter Richtungswechsel. Auch hier gilt es, den Hund, sobald er wieder normal an der Leine geht, zu loben und dann weiterzugehen. Zudem solltest Du Wert auf eine freundliche, klare und ruhige Kommunikation legen. Niemals solltest Du hektisch werden oder sogar schreien, denn damit verunsicherst Du Deinen Liebling und zeigst ihm Deine Führungsschwäche. Ruhe und Geduld hingegen werden sich bald auszahlen und Du wirst bald gemütliche Gassi-Touren mit Deinem Vierbeiner genießen können.
Auf die Leine kommt es an
Abhängig von Größe und Gewicht Deines Hundes kannst Du mit einer leichten Leine aus Nylon beginnen. Außerdem kann die Leinenführung mit einem Brustgeschirr sanfter und entspannter gelernt werden als mit einem Halsband. Bei der Länge der Leine gibt es Expert*innen, die kurze Leinen von maximal 1,50 Metern Länge bevorzugen und diese, die sich für Leinen mit mindestens drei Meter Länge aussprechen. Mit einer längeren Leine kannst Du Deinem Liebling mehr Freiraum geben und ihn je nach Situation kürzer nehmen oder länger laufen lassen. Flexi-Leinen hingegen sind ungeeignet für das Gewöhnen an die Leine, da der Hund dauerhaft auf Spannung läuft und es nicht lernt, an einer lockereren Leine zu laufen.
Brustgeschirr als sehr gute Alternative
Das Brustgeschirr Deines Hundes sollte optimal zu seinem Körper passen. Es darf weder den Kehlkopf Deines Lieblings eindrücken noch die Bewegungsfreiheit einschränken. Sollte Dein Hund das Geschirr nicht tragen wollen, kannst Du natürlich auch auf ein Halsband zurückgreifen. Dieses sollte so breit sein, dass es mindestens zwei Halswirbel überdeckt. Es versteht sich von selbst, dass das Tragen von Stachelhalsbänder absolut tabu ist.