Es ist nicht alles gesund, was blüht

Im Frühling blühen viele Pflanzen und die Natur erwacht zu neuem Leben. Doch damit auch Dein vierbeiniger Liebling die Blütenpracht in Eurem Garten oder auf Spaziergängen genießen kann, ist es wichtig, dass Du genau darauf achtest, welche Pflanzen er beschnüffelt. Vor allem, wenn Du Deinen Hund auch einmal frei draußen herumtollen lassen möchtest, solltest Du wissen, welchen Pflanzen er dabei nicht zu nah kommen sollte. Ganz besonders, wenn Dein Liebling zu der neugierigen Sorte gehört, die gerne alles einmal probieren möchte, solltest Du immer ein Auge auf ihn haben, denn einige Pflanzen, die im Frühling so wunderschön anfangen zu blühen, sind giftig für Hunde. Damit Du giftige Pflanzen in Deinem Garten vermeiden und Deinen Hund auch ansonsten von ihnen fernhalten kannst, haben wir einige Beispiele für giftige Pflanzen im April und Mai und ihre Auswirkungen auf Hunde für Dich zusammengestellt. Es ist jedoch zu beachten, dass diese Liste nicht vollständig ist und Du bei Unsicherheiten immer noch einmal prüfen solltest, ob eine Pflanze giftig ist oder nicht. Bei ersten Vergiftungserscheinungen solltest Du mit Deiner Fellnase dringend eine tierärztliche Praxis aufsuchen.

Anemone / Buschwindröschen

Das filigrane, weiße und sternförmige Buschwindröschen lässt sich vor allem in Parks, Gärten und schattigen bis halbschattigen Wäldern finden. Aber Achtung, das Hahnenfußgewächs enthält das giftige Anemonin. Dadurch ist es nicht nur für unsere Haustiere, sondern auch für Menschen in allen Pflanzenteilen giftig. Berührungen mit dem Pflanzensaft können zu Rötungen, Juckreiz und Blasenbildung führen. Sollte Dein Vierbeiner diese Pflanze verschlucken, kann es zu Magen-Darm-Beschwerden und damit Durchfall, Übelkeit und Erbrechen sowie in schwereren Fällen zu Atemnot und Krämpfen bis hin zu einer Lähmung durch die Schädigung des zentralen Nervensystems kommen.

Huflattich

Kennst Du Huflattich als essbare Heilpflanze? Für uns Menschen bietet die Pflanze einige gesundheitliche Vorteile und sie soll auch gut im Salat schmecken. Nicht zu vergessen ist aber, dass sie den giftigen Stoff Pyrrolizidinalkaloid enthält. Heutzutage wird die Pflanze so gezüchtet, dass sie nur geringe Mengen des Giftstoffes beinhaltet, die für Menschen unbedenklich sind. Deinen Vierbeiner solltest Du allerdings weder die gezüchtete Variante noch wildwachsenden Huflattich fressen lassen. Der Verzehr kann bei ihm zu Magen-Darm-Beschwerden, Krämpfen und Atemnot führen.

Hyazinthe

Diese schöne Frühlingsblume ist als Zimmerpflanze, aber auch in vielen Gärten und auf Wiesen weit verbreitet. Weil allerdings alle Hyazinthenarten in all ihren Pflanzenbestandteilen als giftig eingestuft werden, solltest Du Deinen vierbeinigen Freund besser von der beliebten Pflanze fernhalten. Sollte er doch einmal einen Teil der Pflanze zwischen die Zähne bekommen, kann das zu starkem Speichelfluss, Erbrechen, wässrigem Durchfall, Krämpfen sowie Schmerzen beim Schlucken und in schweren Fällen zu Atemnot führen.

Märzbecher

Auch im April blüht der Märzbecher trotz seines Namens noch. Er kann Dir mit Deiner Fellnase vor allem bei einem Spaziergang im Wald begegnen. Die hübsche Frühlingspflanze ist nicht nur für Hunde, sondern auch für uns Menschen sehr giftig und sollte auf keinen Fall verspeist werden. Eine Vergiftung Deines vierbeinigen Freundes kannst du an vermehrtem Speichelfluss, Durchfall, Verdauungsproblemen sowie Herzrhythmusstörungen erkennen.

Maiglöckchen

Die Pflanze mit den weißen, glockenförmigen Blüten erfreut sich großer Beliebtheit in den deutschen Gärten. So schön anzusehen sie ist, so gefährlich kann sie allerdings auch für Deinen Vierbeiner werden. Die giftigen Glykoside in der Pflanze können bei Verzehr durch Hunde Übelkeit, Erbrechen und Schwindel verursachen. In schlimmen Fällen kann es jedoch sogar zum Herzstillstand kommen.

Narzisse / Osterglocke

Ostern ist bereits vorbei, doch die Osterglocke verschönert noch bis Mai zahlreiche Gärten, Parks und Grünanlagen mit ihren fröhlich gelb, orange oder weiß leuchtenden Blüten. Besonders, weil die hübsche Pflanze allerdings so beliebt ist, ist es wichtig, dass Du beim Spaziergang genau auf Deinen Vierbeiner und die ihn umgebenden Pflanzen achtest. Verspeist er einen Teil der Pflanze, kann das Magen- und Darmbeschwerden, Durchfall, Muskelkrämpfe, Zittern und sogar Herzrhythmusstörungen verursachen. Bereits 15 Gramm einer frischen Zwiebel können für Hunde tödlich sein.