Durch regelmäßige Pflege und medizinische Vorsorge, kannst Du viel dazu beitragen, dass Dein Hund über viele Jahre fit und gesund bleibt. Weißt Du genau, was Du tun kannst, um hier die besten Voraussetzungen zu schaffen?

Liebevolle Zuwendung: Regelmäßige Pflege

Gewöhne Deinen vierbeinigen Freund am besten früh an regelmäßige Pflegerituale. Wenn Du einem ausgewachsenen Hund Dein Gesundheits-Check-Ritual beibringen möchtest, wirst Du mehr Geduld brauchen als bei einem Welpen. Für das Ergebnis eines gepflegten und gesunden Vierbeiners lohnt sich der Aufwand jedoch allemal.

Von den Augen bis zu den Pfoten

Mindestens einmal wöchentlich gehört das gründliche Abtasten des tierischen Freundes zum Basisprogramm der Pflege. Mögliche Veränderungen kannst Du so schnell bemerken und im Zweifelsfall von einem*r Tierarzt/-ärztin untersuchen lassen. Um schmerzhafte Entzündungen zu vermeiden, müssen Augen, Ohren, Zähne, Pfoten bzw. Krallen und das Fell der Tiere genau in Augenschein genommen und mehrmals wöchentlich bis täglich kontrolliert werden.

Rundum-Check

Augen

Mit einem weichen, feuchten und sauberen Tuch werden Sekret oder Verkrustungen in den Augenwinkeln entfernt. Spezielle Pflegetücher sind im Zoofachmarkt erhältlich.

Ohren

Die Ohren müssen regelmäßig gereinigt werden. Mit einem feuchten Kosmetiktuch wird die Ohrmuschel ausgewischt und eventuell vorhandener Schmutz entfernt. Zur Säuberung des Gehörgangs bitte niemals Wattestäbchen verwenden, sondern nur spezielle Reinigungsprodukte.

Zahnpflege

Zur dauerhaften Gesunderhaltung von Zähnen und Zahnfleisch wird ein regelmäßiges Zähneputzen empfohlen. Entsprechende Zahnbürsten und -pasten sowie hier speziell konzipiertes Trockenfutter und Zahnpflegesnacks sind im Fachhandel erhältlich.

Pfoten und Krallen

Zwischenräume und Krallen der Tiere sollten untersucht und mögliche Fremdkörper zwischen den Ballen sofort entfernt werden. Im Winter ist eine zusätzliche Ballenkontrolle ratsam, denn durch Split und Granulat auf den Wegen werden die Ballen der Tiere leicht trocken oder rissig.

Pflichtprogramm Fellpflege

Ein schönes Haarkleid ist nicht nur hübsch anzusehen und weich, es deutet auch auf einen guten Gesundheitszustand unserer tierischen Begleiter hin. Wusstest Du, dass das Fell außerdem vor Verletzungen, Parasiten und Infektionen schützt? Auch hier kannst Du Deine Fellnase durch regelmäßiges Bürsten unterstützen. Sie wird sich schnell an die wohltuende Massage gewöhnen, die außerdem die Durchblutung der Haut anregt. Beachte, dabei immer mit dem Strich, also in Haarwuchsrichtung zu kämmen und suche Deinen Liebling am besten direkt auf eventuellen Parasitenbefall oder Hautverletzungen ab.

Wichtig ist außerdem, dass Du Deinen Hund nicht zu häufig badest. Auch durch schonende Pflegeprodukte kann sich der pH-Wert der Haut verändern und der schützende Fettfilm des Fells darunter leiden. Sollte einmal ein Ganzkörperbad nötig sein, solltest Du ausschließlich milde Hundeshampoos verwenden. Bei kurzhaarigen Vierbeinern reicht meist das Ausbürsten von Dreck oder das Abrubbeln mit einem Handtuch. Bei langhaarigen Hunden kann es nötig sein, nach Bedarf die Haare an den Pfoten, den Ohrspitzen und am Hinterteil zu kürzen, um Verfilzungen zu vermeiden. Unterschätze auf keinen Fall die Bildung kahler Stellen im Fell oder stumpfes, glanzloses Haar, denn beides können Anzeichen für eine ernsthafte Erkrankung oder eine Mangelernährung sein, die auf jeden Fall bei einem*r Tierarzt/-ärztin abgeklärt werden müssen.