Hunde kommunizieren viel über ihre Körpersprache. Von der Haltung der Ohren bis hin zur Bewegung der Rute – jedes Detail verrät etwas über ihre Emotionen und ihr Verhalten. Wer diese Signale versteht, kann seinen Hund besser einschätzen und Missverständnisse vermeiden. Hier sind die wichtigsten Körpersprache-Signale und was sie bedeuten:
- Die Rute – Ein Stimmungsbarometer
- Hoch und wedelnd: Ein Zeichen für Freude oder Aufregung. Doch Vorsicht: Schnelles, steifes Wedeln kann auch Anspannung bedeuten.
- Zwischen den Beinen eingeklemmt: Euer Hund fühlt sich unsicher, hat Angst oder unterwirft sich.
- Entspannt herabhängend: Der Hund ist ruhig und ausgeglichen.
- Die Ohren – Aufmerksamkeit und Stimmung
- Nach vorne gerichtet: Der Hund ist aufmerksam oder neugierig.
- Nach hinten angelegt: Dies kann ein Zeichen von Unsicherheit, Angst oder Unterwerfung sein.
- Seitlich oder neutral: Euer Hund ist entspannt und fühlt sich wohl.
- Die Augen – Spiegel der Seele
- Direkter Blickkontakt: Kann Interesse oder Selbstbewusstsein bedeuten. Fixierender Blick in Kombination mit steifer Körperhaltung zeigt jedoch potenzielle Aggression.
- Abgewandter Blick: Ein Zeichen von Beschwichtigung oder Stress. Euer Hund signalisiert, dass er keinen Konflikt möchte.
- Weite Pupillen: Hinweis auf Stress, Angst oder Aufregung.
- Die Körperhaltung – Selbstbewusst oder unsicher?
- Steif und angespannt: Der Hund ist wachsam oder fühlt sich bedroht. Dies kann auch eine Vorwarnung vor aggressivem Verhalten sein.
- Geduckt und klein gemacht: Euer Hund zeigt Unsicherheit, Angst oder Unterwerfung.
- Entspannt und locker: Der Hund fühlt sich wohl und sicher.
- Das Maul – Ausdruck von Emotionen
- Offenes Maul mit lockerer Zunge: Ein Zeichen von Entspannung und Zufriedenheit.
- Gähnen: Kann bedeuten, dass euer Hund müde ist, aber auch Stress oder Überforderung signalisiert.
- Zähne zeigen: In Kombination mit Knurren ein klares Warnsignal. In anderen Kontexten kann es auch als „Grinsen“ interpretiert werden.
- Weitere Signale, die wichtig sind
- Pfoten heben: Kann Unsicherheit oder ein Spielaufforderung sein.
- Nackenhaare aufgestellt: Der Hund ist aufgeregt, ängstlich oder fühlt sich bedroht.
- Körpersignale wie Hinlegen oder „Einfrieren“: Häufig eine Beschwichtigungsgeste oder ein Zeichen für Unsicherheit.
Wie könnt ihr die Körpersprache deuten?
Beobachtet euren Hund immer im Kontext der Situation. Ein wedelnder Schwanz allein bedeutet nicht automatisch Freude, sondern kann auch Anspannung ausdrücken, je nach Umgebung und Körperhaltung. Achtet auf das Zusammenspiel aller Signale – von der Rute über die Ohren bis hin zur allgemeinen Haltung.
Warum ist das wichtig?
Das Verständnis für die Körpersprache eures Hundes hilft euch, rechtzeitig auf Stress, Angst oder Unwohlsein zu reagieren. Gleichzeitig stärkt es die Bindung zwischen euch, da euer Hund merkt, dass ihr auf seine Bedürfnisse eingeht.
Hunde haben viel zu „sagen“ – ihr müsst nur genau hinsehen, um sie wirklich zu verstehen!