Wahrscheinlich gehört Silvester feiern auch für Dich jedes Jahr dazu? Aber wusstest Du, dass bereits die alten Römer den Jahreswechsel feierten und es zu den germanischen Bräuchen gehörte, Geister mit einem Feuerwerk zu vertreiben? Während wir uns allerdings über die bunten Farben und das Feiern mit unseren Liebsten freuen und uns die knallenden und pfeifenden Geräusche wenig ausmachen, kann diese Nacht am Ende jedes Jahres unsere Hunde mit ihrem empfindlichen Gehör verstören. Was tun also, damit auch der vierbeinige Liebling möglichst stressfrei und sicher unsere Tradition zum Jahreswechsel übersteht?
Niemals allein lassen
Am besten gehst Du bereits vor der Knallerei lange und ausgiebig mit Deinem Vierbeiner spazieren. Denke daran, ihn dabei in den Tagen vor und nach Silvester immer angeleint zu lassen. Unerwartete Explosionen von Silvesterböllern können sonst Stresshormone in Deinem Hund freisetzen, die seinen Fluchtinstinkt auslösen, sodass er Reißaus nimmt. Zudem fütterst Du Deine Fellnase am besten in der „raketenlosen“ Zeit.
Ist die Silvesternacht gekommen, stellt sich für viele Hundehalter*innen die Frage, wie man richtig auf klare Angstanzeichen des Hundes reagieren kann. Viele tendieren dazu, den Liebling in dieser Situation übertrieben zu beruhigen oder zu loben, was allerdings als positive Verstärkung nur das Angstverhalten intensiviert. Besser ist es, wenn Du dafür sorgst, dass Dein Hund sich in einen abgedunkelten Raum zurückziehen kann. Wenn er trotzdem Deine Nähe sucht, ist es wichtig, dass Du Gelassenheit ausstrahlst und ihm dieselbe positive Zuwendung zeigst, die er das ganze Jahr über sonst auch erfährt.
Beruhigende Wirkung für verängstigte Tiere
Wenn Du bereits die Erfahrung gemacht hast, dass Dein haariger Mitbewohner extrem ängstlich auf die Ausnahmesituation am Jahresende reagiert, suchst Du am besten frühzeitig eine*n Tierarzt/-ärztin auf. Dort kann eingeschätzt werden, wie der Hund am besten unterstützt werden kann. Dafür werden in der Regel sanfte Beruhigungsmittel zur Hilfe genommen, die bereits einige Tage vor der vermeintlichen Stresssituation verabreicht werden. Im neuen Jahr können die Medikamente dann schrittweise abgesetzt werden. Eine andere Möglichkeit, die Tierärzt*innen empfehlen könnten, sind Bach-Blüten-Tropfen, die ebenfalls beruhigend wirken.