Bedürfnisse kleiner Halbstarken

Bis aus den tapsig kleinen Vierbeiner souveräne Persönlichkeiten werden, durchlaufen Hunde unterschiedliche Entwicklungsphasen. Damit die Tierkinder ihren Platz im Leben finden, ist die innige Nähe zu ihren Menschen unerlässlich. Ihre positive Erfahrung mit den Zweibeinern machen sie früh zu unkomplizierten und liebevollen Hausgenossen.

 

Ein neu geborenes Hundekind kann nicht sehen, nicht hören und hat ein zartes, dünnes Babyfell. In den nächsten Wochen machen sie täglich enorme Fortschritte und bereits mit 12, spätestens aber mit 16 Wochen kann die Abgabe an ihre neuen Besitzer erfolgen.

 

Mit dem Familienzuwachs kommt nun nicht nur neues Leben und viel Freude ins Haus. Auch die Verantwortung gegenüber den niedlichen Lebewesen steigt. Dabei sind vor allem die ersten Wochen der kleinen Fellknäuel in der für sie noch unbekannten Welt entscheidend. Mit der richtigen Grundausstattung, Geduld und liebevoller Zuwendung haben die Tierkinder optimale Startbedingungen und beste Chancen, viele gesunde und glückliche Jahre mit ihren Menschen zu verbringen.

Träumen und Relaxen

Etwa 20 Stunden und mehr Schlaf benötigen Hundekinder am Tag. Dafür schätzen sie ein gemütliches Hundebett oder ein Körbchen mit Kuscheldecke, die an einem ruhigen Platz ungestörte Nickerchen erlauben.

 

Das leibliche Wohl

Drei bis fünf Mahlzeiten täglich machen groß und stark. Die dafür bereitstehenden Näpfe für Wasser und Futter sollten aus Keramik oder Edelstahl sein. Diese sind im Gegensatz zur Plastik-Variante, die mit der Zeit Risse bekommt und unhygienisch wird, leicht zu reinigen, standfest und robust. Eine abwaschbare Matte sorgt für die nötige Rutschfestigkeit.

 

Pflege von Fell und Krallen

Je nach Beschaffenheit des Fells sind für die Pflege von Welpe ein spezieller Kamm und eine Bürste notwendig. Zoofachgeschäfte bieten auch Kämme mit beweglichen Zinken an. Das verhindert unangenehmes Ziepen und die kleinen Tierkinder gewöhnen sich früh an das gesunde Verwöhnprogramm.

 

Für die Gassi-Runden

Um sich dem Wachstum der Tiere anzupassen, empfiehlt sich für den Welpen ein in der Weite regulierbares Halsband aus weichem Leder oder Stoff. Ebenso schätzen die Tiere es, wenn das Halsband weich unterfüttert ist.

 

Eine weitere Möglichkeit bietet das Hundegeschirr. Sie üben keinerlei Druck auf den Halsbereich des Hundes aus. Gerade bei Welpen ist diese Region empfindlich und in der Anfangszeit lässt es sich häufig nicht vermeiden, dass der Welpe an der Leine zieht. Das Geschirr muss gut passen und sollte im guten Zoofachhandel erworben werden, wo Anprobe und eine kompetente Beratung selbstverständlich sind.

 

Auch die Leine, die auf die Größe des Welpen abgestimmt wird, ist eine gute Alternative. Mit einem in der Länge verstellbaren Modell aus Leder oder Kunststoff ist der Tierhalter in der Regel gut gerüstet. Für den Anfang sind auch leichte Nylonleinen sehr zu empfehlen.

 

Spielsachen

Bei Welpen sind Gummiringe, an denen sie nach Lust und Laune zerren können, sehr beliebt. Ebenso eignen sich auch spezielle Plüschtiere für die Kleinen auf vier Pfoten. Auf jeden Fall ist bei der richtigen Auswahl entscheidenden, dass die Spielsachen weder scharfkantig sind noch die Gefahr besteht, diese zu verschlucken.

 

Sicher unterwegs

Auch das mobile Heim – die Transportbox – gehört zur Grundausstattung des Hundes.  Neben der Sicherheit während der Autofahrten, kann sie Welpen auch gute Dienste bei der Stubenreinheit leisten. Die Transportboxen sind in unterschiedlichen Varianten erhältlich und sollten stets so gewählt werden, dass sie für die Tiere groß genug sind, um darin ausgestreckt liegen zu können.

 

Wo Gefahren lauern

Putzmittel, Medikamente, giftige Pflanzen oder auch Nadeln und Garne so aufbewahren, dass für neugierige Tierkinder keine Gefahr besteht.