Kennst Du das – Du füllst den Napf Deines Lieblings mit Futter, schaust einmal kurz weg und schon ist der Napf wieder leer? Grundsätzlich liegt die eilige Nahrungsaufnahme in der DNA unserer Hunde, aber wann wird das Schlingen zu einem gesundheitlichen Problem?
Als Begleiter der Menschen müssen sich Hunde zwar keine Sorgen mehr um andere Tiere machen, die ihnen die Beute streitig machen wollen, oder darum, wann es die nächste Mahlzeit geben wird, aber in der Natur sieht das anders aus. Das schnelle Fressverhalten der Hunde liegt also in der Lebensweise ihrer wilden Verwanden begründet, für die es überlebenswichtig ist, erst an einem ruhigen Ort die bereits hastig heruntergeschlungene Nahrung zu erbrechen und gut zerkaut erneut zu fressen.
Mögliche Ursachen eines zu hastigen Fressens
Auch, wenn das Schlingen in der DNA der Vierbeiner verwurzelt ist, gibt es zusätzliche Faktoren, die dieses Futterverhalten begünstigen. Wenn z. B. die geselligen Tiere, die gerne raufen, kuscheln und spielen, zu viel allein sind und wenig Ablenkung haben, neigen sie zum Schlingen. Das liegt daran, dass die Fütterung dann das Highlight des Tages darstellt.
Ein weiterer Grund für die gierige Nahrungsaufnahme kann Futterneid in einem Haushalt mit mehreren Fellnasen sein. Bereits im Welpenalter konkurrieren die Geschwister untereinander und der Stärkste bekommt das meiste. Deshalb werden die Tiere von Züchter*innen häufig während der Fütterung getrennt, um eine ruhige Nahrungsaufnahme zu lernen. Aber warum ist das wichtig?
Gesundheitliche Probleme
Natürlich hat das Schlingen nicht bei jedem Hund gesundheitliche Folgen. Wenn es allerdings doch dazu kommt, sind die Symptome sehr unterschiedlich.
Achte besonders auf Anzeichen für Blähungen und Bauchschmerzen durch die geschluckte Luft. Auch Magenprobleme und Übersäuerung aufgrund des kaum produzierten Speichels sind keine Seltenheit. Außerdem leiden die Zähne des Tieres darunter, dass sie durch das fehlende Kauen kaum gefordert werden und so können sie sich lockern. Vielleicht kennst Du es von Dir selbst, dass sich das Sättigungsgefühl beim Essen erst nach einer gewissen Zeit einstellt – das ist bei Hunden genauso, weshalb die schnelle Nahrungsaufnahme ein Risiko für Übergewicht birgt, denn dann können größere Portionen gefressen werden. Des Weiteren wird eine Magendrehung begünstigt, die für die Tiere lebensbedrohlich ist.
Schlingen vorbeugen
Was kannst Du also dagegen machen, dass Dein Vierbeiner so hastig schlingt? Wichtig ist, dass der Hund ungestört und in Ruhe fressen kann ohne, dass Artgenossen ebenfalls Zugang zum Napf bekommen. Dementsprechend sollten natürlich alle Vierbeiner im Haushalt einen eigenen Napf zur Verfügung haben. Außerdem kannst Du häufiger am Tag, zeitlich versetzt, kleinere Portionen verfüttern.
Vielleicht hast Du außerdem schon einmal von sogenannten Antischlingnäpfen gehört? Hier sind Hindernisse aus Kunststoff labyrinthähnlich eingearbeitet, sodass der Hund das Futter aus den Freiräumen herausschlecken muss, was einige Zeit in Anspruch nimmt.
Sommerliche Erfrischung – ein erfrischender Tipp
Der Sommer ist da und damit darf auch eine kleine Erfrischung für unsere Vierbeiner nicht fehlen. Spezielles Hundeeis für unsere besten Freunde ist da die perfekte Abkühlung. Beispielsweis auf Basis von Magerjoghurt, Banane, Erdnuss und natürlich ohne Zucker, sind die kühlen Leckereien ganz nach Hundegeschmack. Am besten bietest Du das Hundeeis in einem speziellen Behältnis an, so kann der Vierbeiner es nicht am Stück hinunterschlingen.