Wie bei uns Menschen brechen in dieser Jahreszeit auch bei unseren Hunden vermehrt Erkältungskrankheiten aus und sie machen sich auf ähnliche Weise wie bei uns Menschen bemerkbar. Häufig betrifft die Erkältung entweder Nase, Bronchien oder den Kehlkopf, wobei selten mehrere der Regionen gleichzeitig betroffen sind. Typische Symptome sind Niesen, eine laufende, verklebte oder verstopfte Nase, Röcheln und Husten, sowie tränende oder verklebte Augen. Möglich sind auch schwerere Verläufe mit einem gestörten Allgemeinbefinden, Fieber, Abgeschlagenheit und Appetitlosigkeit.
Eine Erkältung bedeutet nicht zwingend, dass Dein Liebling zu einem/r Tierarzt/-ärztin muss, denn bei leichteren Fällen kannst auch Du helfen. Wichtig bei einer Erkältung sind viel Ruhe an einem warmen, zugfreien und ungestörten Schlafplatz und ausreichend Luftfeuchtigkeit in der Wohnung. Trockene Heizungsluft fördert Erkältungen, doch ein an der Heizung angebrachter, mit Wasser gefüllter Behälter schafft Abhilfe. Ein bis zwei Tropfen ätherisches Öl im Luftbefeuchter kann als sparsam dosierte Aromatherapie ebenfalls guttun. Ein gelegentlicher Spritzer Apfelessig im Futter und spezielle Ergänzungsfuttermittel aus dem Zoofachmarkt können zusätzlich das Immunsystem stärken.
Außerdem helfen können Kamillendampfbäder und Meer- oder Steinsalzinhalationen. Zum Inhalieren geeignet sind zudem Heublumen, Fichtennadelspitzen und Latschenkieferöl und Du kannst z. B. einen Kunstoffinhalator verwenden. Wichtig ist, dass das verwendete Wasser nicht zu heiß ist, denn wir Menschen vertragen deutlich mehr Hitze als Hunde!
Wenn Dein Hund allerdings schwer krank wirkt, unter Fieber, Atemnot, eitrigem oder blutigem Auswurf leidet und ein stark geschwächtes Allgemeinbefinden zeigt oder sich die allgemeinen Erkältungssymptome verschlimmern, ist der Weg zum/r Tierarzt/-ärztin unausweichlich.