Dass die körperliche und geistige Förderung zu einer artgerechten Haltung von Vierbeinern gehört, ist den meisten Tierbesitzern wohl klar. Locken die ersten warmen Strahlen der Frühlingssonne, zieht es uns Menschen und unsere vierbeinigen Freunde raus in die wunderschöne Natur. Jetzt kommt die Lust auf Bewegung und sportliche Aktivitäten fast von ganz allein und die richtige Auslastung der Fellnasen macht das Outdoor-Feeling perfekt.
Das Schöne an sportlichen Aktivitäten ist, dass nahezu alle Vierbeiner dafür geeignet sind. Angepasst an ihre individuellen Neigungen, Bedürfnissen, Alter und einhergehendem Gesundheitszustand, gibt es für jeden das passende Angebot und auch der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.
Spaß für Mensch und Hund
Gemeinsame Outdoor-Aktivitäten wie Joggen, Fahrradfahren oder Wandern lasten nicht nur Vier- und Zweibeiner aus, sondern festigen auch die Bindung zwischen Mensch und Tier. Auch Zug-hundesportarten wie Canicross, Bikejöring oder Dogscooter erfreuen sich bei bewegungsfreudigen Hundehaltern einer immer größeren Beliebtheit. Gleichzeitig können auch Herrchen oder Frauchen etwas für ihre Fitness tun. Das Sportvergnügen in der Natur eignet sich insbesondere für ausdauernde Fellnasen, die viel Freude am Laufen haben. Dabei sollte allerdings immer auf die Gesundheit des Hundes geachtet werden. Damit Muskeln und Gelenke keine bleibenden Schäden nehmen, sollten nur ausgewachsene Vierbeiner Zughundesport betreiben.
Gemeinsam aktiv
Die Fähigkeit der Zugarbeit wird bestimmt von Ausdauer und Schnelligkeit und in vielen mittleren und größeren Vierbeinern schlummert dieses Können. Vorausgesetzt Mensch und Tier sind gesund und haben Freude an diesen vielseitigen Sportarten, ist die notwenige Fitness unverzichtbar, damit eine entsprechende Kondition und die richtige Muskulatur gewährleistet sind. Die Sportarten bieten dem rasenden Duo eine artgerechte Abwechslung oder eine perfekte Ergänzung zu anderen Aktivitäten und auch die geistige Auslastung kommt hierbei nicht zu kurz. Diese enge Zusammenarbeit zwischen Mensch und Tier fördert enorm das gegenseitige Vertrauen und lassen Zwei- und Vierbeiner zu einem ganz besonderen Team zusammenwachsen.
Waren es in früheren Zeiten häufig Huskys oder Berner Sennenhunde, die als Zughunde eingesetzt wurden, um auf diese Weise diverse Lasten durch verschneite Winterlandschaften zu ziehen, hat sich heute aus den arbeitsintensiven Aufgaben ein beliebter Sport entwickelt mit ganz unterschiedlichen Disziplinen. So handelt es sich beim Canicross um einen Querfeldeinlauf, der gemeinsam mit dem Hund absolviert wird. Dabei sind Mensch und Tier durch eine flexible, maximal zwei Meter lange Leine miteinander verbunden. Der Vierbeiner läuft vorneweg und übernimmt die Führung während des Laufens.
Ein echtes Teamerlebnis zwischen Hund und Mensch zeigt sich auch beim Zughundesport Dogscooter. Zum Equipment gehört ein geländefähiger Roller, der sogenannte Dog-Scooter. Während der Zweibeiner mit einem Bein auf dem Roller steht, stößt er sich mit dem anderen Bein vom Boden ab. Der Hund trägt ein spezielles Geschirr und ist über eine passende Leine mit dem Scooter verbunden. Auch bei dieser Zughundesportart läuft der Hund an der Spitze und zieht das Gespann aus Mensch und Roller. Und auch Bikejöring zählt zu den beliebten Zughundesportarten und ist eine Alternative zum Dogscooter. Hierbei wird der Vierbeiner vor ein Fahrrad gespannt.
Fazit dieser anspruchsvollen Sportarten ist, dass Zwei- und Vierbeiner, die sich gerne über sportliche Aktivitäten auspowern und Geschwindigkeit lieben, in den verschiedenen Disziplinen der Zughundesportarten eine ideale Beschäftigung finden. Neben der körperlichen Gesundheit von Mensch und Tier, ist der Grundgehorsam des Hundes allerdings unerlässlich. Nur so kommen alle Beteiligten voll auf Ihre Kosten und können die rasante Beschäftigung in der Natur genießen.
Doch es muss nicht unbedingt die Königsklasse der sportlichen Hobbys sein, um mit der passenden Ausrüstung gemeinsame Outdoor-Abenteuer zu gestalten. Vom einfachen Spaziergang über Joggen, Fahrradfahren bis hin zu Fang- und Suchspielen lässt sich das richtige Equipment vielseitig einsetzen. Spezielle Leinen, Hundegeschirr, Motivationsspielzeug, Frisbees und natürlich Leckerlies finden Tierhalter in ihrem Zoofachmarkt.
Der aktive Hund
Energie- und Nährstoffbedarf
– Hunde mit hoher körperlicher Aktivität besitzen einen entsprechend hohen Energieverbrauch.
– Der hohe Aktivitätslevel bedarf einer speziellen Anforderung an die Ernährung.
Gesundheitlicher Check-up
– Gesundheitliche Aspekte des Hundes beachten und im Vorfeld mit einem Tierarzt abklären.
– Übergewichtig, Alter, evtl. Gelenkprobleme oder schon andere Vorerkrankungen sind bei Aktivitäten zu berücksichtigen.
Ausrüstung und Motivation
– Eine den sportlichen Aktivitäten angepasste Ausrüstung ist unerlässlich.
– Snacks zur Motivation und Belohnung sind wichtige Bestandteil gemeinsamer Touren.
Aktivitätslevel den Fähigkeiten anpassen
– Die Aktivitäten müssen den Fähigkeiten des Hundes angepasst sein.
– Nicht jeder Hund lässt sich für jede Aktion gleichermaßen begeistern.