Hast du im Biologie-Unterricht in der Schule gut aufgepasst? Heute wird dein Wissen ein wenig aufgefrischt, damit du in Zukunft einen besseren Durchblick bei der Zusammensetzung der Nahrung deines Vierbeiners hast und er darüber genau die Proteine bekommt, die er auch benötigt, damit seine körperinternen Prozesse einwandfrei funktionieren. Wusstest du, dass Zellen, Blut und auch Hormone aus Proteinen bzw. Eiweißen bestehen und diese somit zu den Grundbausteinen des Körpers gehören?
Was genau sind Proteine?
Proteine oder Eiweiße sind komplexe organische Verbindungen, die sich aus verschiedenen Aminosäuren zusammensetzen. Man kann sie aus Tieren und aus Pflanzen gewinnen und nimmt sie vor allem über die Nahrung auf, da der Körper sie größtenteils nicht selbst herstellen kann. Was die Proteine und ihre Gewinnung angeht, sind wir unseren tierischen Begleitern gar nicht so unähnlich. Die Eiweiße werden anhand der „biologischen Wertigkeit“ gemessen. Sie gibt an, wie gut ein Nahrungsprotein in körpereigenes Eiweiß umgewandelt werden kann. Die Aminosäuren können in drei Gruppen aufgeteilt werden: essentielle (diese sind die Wichtigsten!), semi-essentielle und nicht-essentielle Aminosäuren.
Essentielle Aminosäuren für einen Hund sind unter anderem Arginin, Histidin und Methionin, achte in Zukunft unbedingt darauf, dass dein vierbeiniger Freund genügend davon zu sich nimmt!
Ist dein tierischer Begleiter gerade trächtig oder hat andere spezielle Bedürfnisse? Dann solltest du dich zusätzlich mit den semi-essentiellen Aminosäuren auseinandersetzen.
Nicht-essentielle Aminosäuren sind die Ausnahme, die der Körper selbst herstellen kann, weshalb sie nicht über die Nahrung aufgenommen werden müssen.
Warum sind Proteine so überlebenswichtig?
Als Bausteine der Körperzellen, beispielsweise Muskulatur, Organe, Knochen, Haut, Haare, Blutbestandteile, Enzyme, Hormone sowie andere Botenstoffe steuern Proteine deren ständigen Auf-und Abbau. Auch für das Immunsystem sind Proteine wichtig.
Welche Nahrung enthält aber die meisten essentiellen Aminosäuren? Worauf sollte man achten?
Hoffentlich mag dein Hund Fleisch und Fisch gerne. Diese gelten als besonders wertvolle Proteinquellen. Bevorzugt dein Hund jedoch vegetarische / vegane Kost, so ist das sogenannte Erbsenprotein eine gleichwertige Alternative. Es kann andere pflanzliche Proteine so ergänzen, dass es mit einem tierischen Protein gleichgestellt ist.
Beachte, wenn du überlegst, wie viele Proteine dein Fellfreund zu sich nehmen sollte, dass der Proteinbedarf deines Vierbeiners im Laufe seines Lebens variiert. Beispielsweise hat ein heranwachsender Welpe einen höheren Bedarf als ein ausgewachsener Vierbeiner, da der junge Hund noch wachsen muss und die Proteine für den Aufbau der Körpersubstanz benötigt. Auch besondere Umstände, wie Krankheit oder Trächtigkeit, erhöhen den Proteinbedarf des Hundes.