Mal aufs Ohr legen
Wusstest Du, dass ausgewachsene Hunde zwischen 17 und 20 Stunden täglich dösen, ruhen und schlafen? Welpen und alte Tiere kommen sogar auf 22 Stunden täglich, da sie noch mehr Erholung benötigen. Allerdings schlafen Hunde pro Tag nur etwa zehn Stunden wirklich fest, während zwölf Stunden mit Leichtschlafphasen gefüllt werden, aus denen der Vierbeiner innerhalb von Sekunden in Aktion mit seiner Umwelt treten kann. Allerdings können ausschließlich in den Tiefschlafphasen des Hundes Erlebnisse und Eindrücke des Tages verarbeitet und abgespeichert werden, während die Körperfunktionen einschließlich der Gehirnaktivität heruntergefahren werden. Klar ist, dass Deine Aufgabe bei dem vielen Schlafen darin liegt, Deinem Liebling dafür den bequemsten und schönsten Schlafplatz zu schaffen.
Bevorzugte Schlafpositionen
Hast Du schon einmal beobachtet, in welchen Positionen Dein Liebling am liebsten schläft? Zwar ist die Vorliebe für die Liegeposition natürlich individuell, doch es gibt auch bestimmte Positionen, die Hundehalter*innen immer wieder beobachten können. Eine davon ist der sogenannte Donut, bei dem sich das Tier zu einer Art Fellbündel zusammenrollt, die Beine anwinkelt und die Schnauze in Richtung Schwanz ausrichtet. In dieser überaus gemütlichen Position schlafen Hunde gerne über einen längeren Zeitraum. Begründet ist diese Schlafposition in ihrer Abstammung von ihren wilden Verwandten, die so ihre Körperwärme gut erhalten und ihren Bauchraum im Schlaf vor Angreifern schützen können.
Ebenso beliebt ist aber auch das Schlafen in Rückenlage, bei dem der blanke Bauch präsentiert und somit gezeigt wird, wie wohl und sicher sich Dein Liebling bei Dir fühlt. Vorder- und Hinterläufe erschlaffen und hängen ganz locker nach unten. Nicht selten lehnt der eine oder andere Vierbeiner dabei an Zimmerwänden oder einem Kissen, um seine Position zu stabilisieren.
Vielleicht ist Dein Vierbeiner aber eher ein Bauchschläfer? In dieser Position liegen seine Pfoten nah am Körper und der Kopf ruht meist auf den Vorderpfoten. Dies ist allerdings eher eine Liegeposition für ein Nickerchen, da die Muskeln sich so nicht vollständig entspannen können und er so schnell wieder auf die Beine kommt.
Auch die Seitenschläfer-Position ist nicht für den Tiefschlaf geeignet und wird von eher ruhigen und ausgeglichenen Tieren bevorzugt, weil der Bauchbereich ungeschützt bleibt, wofür viel Vertrauen notwendig ist. Wenn sich Dein Vierbeiner gemütlich auf die Seite legt, wird er wahrscheinlich nur für eine eher kurze Zeit schlummern.
Gemütliches Bettgeflüster
Natürlich ist die Position nicht das Einzige, was für den erholsamen Schlaf Deines Lieblings stimmen muss. Auch der Schlafplatz-Standort muss bewusst gewählt werden, damit Dein Vierbeiner nicht durch den Trubel gestört und verschiedenste Reize wachgehalten wird. Das Hundebett oder der Hundekorb sollte zugluftsicher in einer ruhigen Ecke ohne Spielzeug oder andere Ablenkungen stehen. Am besten ist es, wenn Dein Hund zwischen verschiedenen Schlafplätzen nach Belieben wechseln kann.
Hundekorb oder Hundebett
Eine Frage, die sich viele Hundehalter*innen zu Beginn stellen ist, ob ein Hundebett oder ein Hundekorb den besseren Schlafplatz für ihren treuen Begleiter darstellt. Natürlich lässt sich darauf keine pauschale Antwort geben – die Vorlieben sind individuell und Du solltest auch gesundheitliche Aspekte berücksichtigen. Das Wichtigste ist, dass Du Wert auf Qualität, Langlebigkeit, eine einfache Reinigung und einen hohen Liegekomfort für Deinen Hund legst. Häufig besitzen Hundekörbe mit einem gemütlichen Kissen zum Schmusen für junge Tiere und Welpen aufgrund des erhöhten Randes eine gewisse schützende Funktion und geben ihnen das Gefühl von Sicherheit. Auch für ängstliche Vierbeiner kann ein Hundekorb aus eben diesen Gründen die bessere Wahl sein. Wichtig ist aber selbstverständlich, dass der Korb dem Tier genug Platz zum Ausstrecken bietet. Aus diesem Grund sind besonders große Hunde vor allem in einem Hundebett oder auf einem Hundekissen besser aufgehoben. Außerdem sollte der Schlafplatz nicht zu hart sein, um unangenehme Druckstellen und Hautreizungen zu vermeiden, aber auch nicht zu weich, damit Dein Hund beim Aufstehen noch genug Halt findet und seine Gelenke nicht zu stark beansprucht, was gerade bei älteren Tieren ein Problem darstellen kann.
Am besten lässt Du Dich im Zoofachmarkt zu den verschiedenen Modellen beraten – von handgeflochtenen Weidekörbchen mit breitem Rand, über gut gepolsterte und formstabile Betten, bis hin zu besonders robusten und wasserabweisenden Schlafplätzen. Sicherlich ist genau der richtige Schlafplatz für Deinen Liebling dabei!