Gerötete oder juckende Augen bei deinem Hund können ein Hinweis auf eine Bindehautentzündung sein. Sie kann verschiedene Ursachen haben und auch eine genetische Veranlagung ist möglich. In jedem Falle ist eine Behandlung deines Vierbeiners erforderlich, die unproblematisch ist, wenn du die Erkrankung frühzeitig erkennst.
Eine Bindehautentzündung, die sogenannte Conjunctivitis, wird in der Regel durch eine Erkältung, durch Zugluft, Staub, Schmutz oder Pollen ausgelöst. Hunde leiden häufig unter einer einseitigen Entzündung, wenn sie beim Autofahren durch ein offenes Fenster dem Fahrtwind ausgesetzt waren. Bakterielle Erreger können eine bereits bestehende Conjunctivitis noch deutlich verschlimmern. Leider begünstigen angezüchtete, körperliche Merkmale die Erkrankung. So neigen beispielsweise Hunderassen mit großen, leicht hervorstehenden Augen wie die Französische Bulldogge vermehrt zu einer unangenehmen Bindehautentzündung. Starker Wind oder auch hohes, blühendes Gras im Sommer, durch das die Tiere streifen, ist ebenfalls oftmals Auslöser.
Jetzt ist eine Behandlung deines Vierbeiners nötig
Im Anfangsstadium zeigt sich die Bindehaut deines Hundes zunächst gerötet und das Auge tränt. Betroffene Hunde beginnen zu blinzeln, werden lichtscheu und reiben sich ständig mit der Pfote über die Augen. Bleibt das Auge unbehandelt, kann aus dem wässrigen Ausfluss schnell ein eitriger Tränenfluss werden, der das Auge verklebt. Hinzu kommt, dass die Bindehäute der Vierbeiner anschwellen und ein schmerzhafter, brennender Juckreiz entsteht. Spätestens jetzt ist für dich als Hundehalter akuter Handlungsbedarf angesagt. Die Behandlung erfolgt mit einer entsprechenden Salbe oder Tropfen vom Tierarzt. In fortgeschrittenen Fällen ist ein Antibiotikum notwendig, dass gegen die bakteriellen Erreger wirkt. Eine Bindehautentzündung deines Vierbeiners solltest du immer behandeln, ansonsten kann dein Hund schlimmstenfalls sein Augenlicht verlieren.
Da eine bakteriell bedingte Bindehautentzündung sehr ansteckend ist, musst du auf die Hygiene achten. Das heißt: Nach jedem Streicheln deines Tieres und natürlich auch nach jeder Behandlung musst du dir gründlich die Hände waschen. Außerdem solltest du Schlafplatz und Kuscheldecke deines Tieres gründlich in der Maschine waschen.