Ein echtes Goldstück

Der Beagle im Porträt

Kennst Du noch Snoopy, den etwas eigenbrötlerischen Beagle aus der Comicserie „Peanuts“? Eine Gemeinsamkeit hat der stets in Seitenansicht auf seiner Hütte liegende, über das Leben philosophierende und auf sein Fressen wartende Vierbeiner auf jeden Fall mit seinen Artgenossen aus dem realen Leben: Beatle sind stets hungrig und als echte Schlinger bekannt.

Wenn Du einen Beagle hast, ist Dir mit Sicherheit auch schon seine Jagdleidenschaft aufgefallen, die ihm zuchtbedingt in die Wiege gelegt wurde. Beagle wurden früher für die Jagd und als Meutehunde gezüchtet und lieben deshalb bis heute die Verfolgung und das Nachjagen von Fährten. Ist der Jagdinstinkt einmal geweckt, kann es gut sein, dass auch der besterzogenste Schützling die Ohren auf Durchzug stellt und sein gut erlerntes Benehmen vergisst. Trotzdem sind die freundlichen Tiere zurecht gefragte Familienhunde – nur muss dabei berücksichtigt werden, dass ihr Eigensinn ein hohes Maß an konsequenter Erziehung verlangt.

Erziehung mit Konsequenz

Dir ist sicher klar, dass es egal ist, für welche Hunderasse Du Dich entscheidest – eine konsequente Erziehung ist immer eine Grundvoraussetzung für ein gelungenes Zusammenleben. Weil allerdings der Beagle auf Ausdauer, Selbstständigkeit und Zielstrebigkeit gezüchtet wurde, gilt die Wichtigkeit der Erziehung bei ihm noch einmal in besonderer Weise. Wenn Du ihm sein richtiges Verhalten nicht klar und eindeutig vorgibst, solltest Du damit rechnen, dass das liebenswerte Schlitzohr stets seine eigenen Entscheidungen treffen wird. Bei seinem unwiderstehlich süßen Blick ist es absolut verständlich, wenn Du nur so dahinschmilzt und es Dir schwerfällt, konsequent zu bleiben, doch der vierbeinige Charmeur muss bereits von klein auf klar lernen, was er darf und was er nicht darf. Wichtig ist, dass Du dabei geduldig bleibst und auf notwendige Wiederholungen setzt.

Richtig auslasten

Als ausgesprochen beliebter Familienhund solltest Du den Beagle und seine Bedürfnisse nicht unterschätzen. Mit der richtigen Auslastung kannst Du Dich in Deinem Beagle an einem freundlichen und ausgeglichenen Weggefährten mit guter Laune und zutraulicher, verspielter Art erfreuen. Er wurde als Jagdhund gezüchtet und benötigt dementsprechend viel Auslauf, wobei zwei bis drei Stunden täglich das Minimum sind. Dabei ist es wichtig, dass Du immer im Hinterkopf behältst, dass die passionierten Fährtensucher schnell jede Erziehungsregel vergessen können, wenn sie zum Beispiel einmal die Spur eines Hasen aufgenommen haben. Es ist wichtig, dass Du Dich beim Auslauf der Herausforderung stellen musst, trotz seines Jagdtriebes immer die Oberhand zu behalten – zugegeben, nicht immer eine leichte Aufgabe. Für die richtige Auslastung des süßen Wirbelwindes reicht allerdings kein einfacher Spaziergang aus – Laufen, Sucharbeit und Fahrradfahren gehören ebenfalls ins Programm der aufmerksamen Tiere. Beachtest Du dieses Bedürfnis nach sinnvoller Beschäftigung nicht ausreichend, musst Du damit rechnen, dass der Vierbeiner sich stattdessen an Deinem Mobiliar auslasten könnte.

Fressen bis zum Umfallen

Vielleicht kennst Du es bereits von Deinem Vierbeiner: Ist der Napf einmal gefüllt, wird das Futter innerhalb von kürzester Zeit quasi inhaliert. Als Meutehund ist dieses allerdings auch gar nicht verwunderlich, denn wer hier in der Gruppe zu langsam frisst, hat das Nachsehen und bekommt nichts mehr ab. Klar ist, dass der pfiffige Vierbeiner in seiner verfressenen Art auch nicht abgeneigt ist, sich ein paar Köstlichkeiten von Dir zu stibitzen. Das bedeutet einerseits, dass der Beagle durchaus zu Übergewicht neigt. Andererseits lassen sich die Tiere über Futter aber auch gut erziehen. Wichtig ist dabei, dass Du darauf achtest, dass Du die zusätzlichen Gaben von der normalen Tagesration abziehst, ansonsten wird der kleine Gourmet schnell zu dick.

Einfach in der Pflege

Durch sein kurzes und glattes Fell ist der jagdaffine Frechdachs sehr pflegeleicht und es reicht vollkommen aus, ihn hin und wieder zu bürsten. Eine regelmäßige Kontrolle der Augen, Ohren und Pfoten gehört zudem zur wichtigen Gesundheitsvorsorge, um mögliche Veränderungen schnell behandeln zu können.