Sein Name lässt vermuten, dass er aus der jugoslawischen Provinz Dalmatien stammt – geklärt ist dies jedoch bis heute nicht vollständig. Laut einigen Quellen soll die Hunderasse von Dalmatien nach Bengalen und von dort wieder nach Europa gekommen sein, andere behaupten, der Dalmatiner sei eine italienische Hunderasse, ein Hund, der geeignet für die Parforcejagd und als Vorstehhund war. Klar ist jedoch, dass die Geschichte des Dalmatiners bis in die Zeit der Pharaonen und des griechischen Altertums zurückreicht. Es existieren schriftliche Aufzeichnungen aus dem Jahr 1876, die besagen, dass es damals einen dalmatischen Hühnerhund gegeben habe, der dem heutigen Dalmatiner sehr ähnelte. Damals war diese Rasse auch unter dem Namen Ragusanische oder Bengalische Bracke bekannt. Die FCI in England erkannte ihn im Jahre 1890 als eigenständige Rasse an, nachdem er dort schon im 18. Jahrhundert ein beliebter Kutschenbegleiter der Adelshäuser war.
Alltag mit dem gepunkteten Vierbeiner
Eine klare Struktur in der Familie, in der der Hund die unterste Position einnimmt, ist dieser intelligenten Hunderasse, ebenso wie klare Regeln und Grenzen sehr wichtig. Ansonsten können Dominanzprobleme zwischen Dir und Deinem Hund auftreten. Hierzu gehört eine konsequente Erziehung, die ohne Druck durchgesetzt werden muss, da der Vierbeiner darauf mit Sturheit reagiert. Erfahrung, viel Zeit und Einfühlungsvermögen sind für die Haltung eines Dalmatiners deshalb eine wichtige Grundvoraussetzung. Im Alltag ist er so anpassungsfähig, neugierig und offen. Auch, wenn für seine Rasse Furchtlosigkeit und Mut typisch sind, wird er Fremden gegenüber eventuell etwas zurückhaltend reagieren.
Wichtig zu wissen ist außerdem, dass Dalmatiner ein Problem mit Taubheit und einen Enzymmangel, der sich im Abbau von pflanzlichem und tierischem Eiweiß auswirkt, haben. Letzteres verändert die Zusammensetzung des Urins, was den betroffenen Hund anfällig für die Entstehung von Kristallurie und Blasensteinen macht, aus denen chronische Blaseninfekte entstehen können. Aus diesem Grund solltest Du vorbeugend purinarme Futtermittel, wie beispielsweise Reis, Kartoffeln, Milch und Ei füttern.