Jeder Hundehalter wird schon einmal erlebt haben, dass der Hund Durchfall hat. Dies kann verschiedene Ursachen haben, z.B. Futterunverträglichkeit, Infektionen, Organerkrankungen, Entzündungen, eine gestörte Darmflora oder Stress. In jedem Fall solltest du bei länger anhaltendem Durchfall (mehr als 3 Tage) unbedingt deinen Tierarzt aufsuchen. Es gibt aber auch ein paar Sofortmaßnahmen, mit denen du den Verdauungstrakt deines Hundes unterstützen kannst.
Wichtig ist hierbei, dass dein Hund zunächst 24 Stunden fastet, also nichts zu fressen bekommt, außer der Hausmittel.
Moro´sche Möhrensuppe: Viele Hundehalter schwören darauf und haben immer ein paar Portionen eingefroren vorrätig. Das Rezept ist ganz einfach: 1 kg Möhren in Stücke schneiden, mit Wasser bedecken und ca. 1,5 Stunden köcheln lassen. Einen Teil des Wassers abgießen und beiseite stellen. Die Möhren mit etwas Kochwasser fein pürieren und nach und nach das abgefangene Kochwasser hinzufügen, bis eine Buttermilch-ähnliche Konsistenz entsteht. Das kannst du deinem Hund dann dreimal täglich zu fressen geben.
Tee kochen: Tee aus Brombeerblättern, Eichenrinde oder getrockneten Heidelbeeren versorgt deinen Hund mit Flüssigkeit und kann den Magen-Darm-Trakt deines Hundes beruhigen. Nicht jeder Hund nimmt diese Tees gern an. Sollte dein Hund sie verweigern, mische einfach etwas Wurstwasser oder Hühnerbrühe darunter. Das wirkt auf die meisten Hunde unwiderstehlich.
Futterzustätze gegen Durchfall: Heilerde bindet Giftstoffe und wirkt entzündungshemmend. Hiervon 1-2 Teelöffel morgens und abends unter das Futter mischen. Heilmoor enthält Huminsäuren, die Giftstoffe im Verdauungstrakt binden und die Darmflora unterstützen. Außerdem eignen sich Flohsamenschalen, da sie mit ihren Ballaststoffen dafür sorgen, dass Wasser im Darm gebunden wird. Hier solltest du allerdings auf die richtige Dosierung achten, da sie sonst in der Speiseröhre aufquellen und gefährlich werden können.
Wie bereits erwähnt, solltest du mit deinem Hund unbedingt auch zum Tierarzt, wenn der Durchfall nicht besser wird oder die Möglichkeit einer ernsthaften Erkrankung besteht. Hausmittel sind kein Ersatz für eine tiermedizinische Betreuung, können diese aber unterstützen. Wir wünschen deinem Hund gute Besserung!