Ob im Garten, auf der Wiese oder in der Vase – viele Blumen sind wunderschön anzusehen, können für Hunde aber zur echten Gefahr werden. Denn nicht alles, was blüht, ist auch hundefreundlich. Manche Pflanzen enthalten Stoffe, die bei Hunden Übelkeit, Durchfall oder sogar schwere Vergiftungen auslösen können.

Doch ab wann wird es gefährlich? In den meisten Fällen entsteht die Gefahr durch das Anknabbern oder Fressen der Pflanze – bei besonders empfindlichen Hunden oder sehr giftigen Arten kann aber auch der bloße Kontakt mit Pflanzensaft oder Pollen Reaktionen auslösen.

Damit euer Vierbeiner sicher unterwegs ist, solltet ihr diese giftigen Blumen kennen – und möglichst meiden.

 

Diese Blumen sind für Hunde giftig – und warum

Tulpen
Vor allem die Zwiebeln enthalten giftige Tulipanin-Verbindungen. Bereits das Anknabbern oder Fressen kann zu Erbrechen, Durchfall und übermäßigem Speichelfluss führen.

Narzissen (Osterglocken)
Giftig sind vor allem die Zwiebeln – aber auch die Blätter und Blüten. Schon geringe Mengen können Magen-Darm-Beschwerden, Zittern oder Krämpfe auslösen.

Oleander
Der Oleander ist in allen Pflanzenteilen hochgiftig. Schon beim Ankauen können Herzrhythmusstörungen und im schlimmsten Fall Lebensgefahr drohen. Auch das Trinken des Vasenwassers, in dem Oleander stand, kann gefährlich sein.

Maiglöckchen
Hier reichen bereits kleinste Mengen im Magen, um das Herz-Kreislauf-System zu beeinträchtigen. Symptome sind Erbrechen, verlangsamter Puls und Krämpfe. Auch der Kontakt mit Pflanzensaft kann bei empfindlichen Hunden Hautreizungen auslösen.

Rhododendron & Azaleen
Diese Zierpflanzen enthalten sogenannte Grayanotoxine. Beim Fressen von Blättern oder Blüten kommt es schnell zu starkem Speichelfluss, Erbrechen und in schweren Fällen zu Lähmungen.

Christrosen & Schneeglöckchen
Besonders die Wurzeln und Blätter sind giftig. Es können Erbrechen, Durchfall und Herzprobleme auftreten. Auch der Hautkontakt mit dem Pflanzensaft kann leicht reizend wirken.

 

Was tun bei Verdacht auf Vergiftung?

Wenn euer Hund Anzeichen wie Erbrechen, Durchfall, Zittern, Unruhe, verändertes Verhalten oder starkes Speicheln zeigt, solltet ihr sofort eine Tierarztpraxis aufsuchen. Falls möglich, bringt ein Stück der Pflanze mit – das hilft bei der Diagnose.

 

Sichere Alternativen für Haus & Garten

Wer auf Nummer sicher gehen möchte, setzt lieber auf hundefreundliche Pflanzen wie:

  • Lavendel
  • Ringelblume
  • Sonnenblume
  • Gänseblümchen

Sie sehen schön aus – und sind ungefährlich für neugierige Schnüffelnasen.

 

Fazit

Viele beliebte Blumen können für Hunde gefährlich werden – vor allem, wenn sie gerne alles erkunden oder anknabbern. In den meisten Fällen entsteht die Gefahr beim Fressen oder Kauen, doch bei besonders giftigen Pflanzen reicht manchmal auch der Kontakt mit Pflanzensaft oder Blütenwasser. Achtet deshalb zu Hause, im Garten und unterwegs darauf, was euer Hund aufnimmt. Denn ein schöner Garten ist nur dann perfekt – wenn er auch sicher ist.