Für viele Hunde ist Autofahren kein Lieblingshobby – sie hecheln, winseln, sabbern oder werden unruhig. Manche leiden sogar unter echter Reiseübelkeit. Doch mit ein paar einfachen Tricks und etwas Vorbereitung kann die Fahrt für euch beide entspannter werden – ob zum Tierarzt, in den Urlaub oder zum nächsten Ausflug ins Grüne.
- Gewöhnung ist das A und O
Wenn euer Hund noch keine oder nur schlechte Erfahrungen mit dem Auto gemacht hat, hilft es, ihn langsam und positiv daran zu gewöhnen:
- Zuerst nur ins stehende Auto einsteigen lassen und loben
- Dann bei laufendem Motor kurze Zeit verweilen
- Schließlich erste Mini-Fahrten (z. B. um den Block)
Immer gilt: Ruhig bleiben, loben und nichts erzwingen.
- Der richtige Platz im Auto
Sicherheit geht vor – auch für euren Hund. Er sollte während der Fahrt gut gesichert sein:
- In einer Transportbox
- Auf dem Rücksitz mit Anschnallgurt und Sicherheitsgeschirr
- Im Kofferraum mit Trenngitter
Ein fester, bequemer Platz schafft Vertrauen – und verhindert, dass der Hund bei einem Unfall verletzt wird.
- Übelkeit? Das hilft
Manche Hunde leiden wie Menschen unter Reisekrankheit. Symptome sind Sabbern, Zittern oder Erbrechen. Was helfen kann:
- Nicht mit vollem Magen fahren (2–4 Stunden vor der Fahrt keine große Mahlzeit)
- Frische Luft – Fenster leicht geöffnet halten
- Sanfte Fahrweise – ruhiges Anfahren, keine abrupten Bremsmanöver
Bei starker Übelkeit kann der Tierarzt ein passendes Mittel verschreiben.
- Entspannung von Anfang an
Ruhige Musik, euer eigener entspannter Umgang mit der Situation und ein gewohntes Spielzeug oder eine Decke können beruhigend wirken. Auch natürliche Beruhigungsmittel (z. B. Bachblüten, CBD-Produkte) können unterstützend helfen – sprecht hier vorher mit dem Tierarzt.
- Regelmäßige Pausen machen
Gerade bei längeren Fahrten sollten alle 1,5 bis 2 Stunden Pausen eingelegt werden – zum Lösen, Trinken und Beine vertreten. Nutzt die Gelegenheit für kurze Spaziergänge, um Spannung abzubauen.
- Vorsicht bei Hitze!
Lasst euren Hund niemals allein im Auto – schon bei milden Temperaturen kann sich das Fahrzeug sehr schnell gefährlich aufheizen. Auch mit geöffnetem Fenster ist es keine sichere Lösung.
Fazit
Mit ein wenig Geduld, Vorbereitung und Rücksicht könnt ihr eurem Hund das Autofahren angenehmer machen – und stressfreie Fahrten ermöglichen. Denn je entspannter der Hund reist, desto schöner wird das gemeinsame Ziel. Ob Urlaub, Tagesausflug oder Tierarzt: Eine ruhige Fahrt beginnt mit einem sicheren Platz, einem guten Gefühl – und eurer Nähe.