Wusstet ihr, dass Hunde – genau wie wir Menschen – eine „Lieblingsseite“ haben können? Manche Hunde sind Rechts-, andere Linkspfoter. Diese sogenannte Pfotenpräferenz ist nicht nur spannend, sondern kann auch Hinweise auf das Verhalten und die Persönlichkeit eures Vierbeiners geben.
Warum ist das interessant?
Die bevorzugte Pfote steht mit der Gehirnhälfte in Verbindung, die dominanter ist. Ähnlich wie bei Menschen sind motorische Funktionen bei Hunden gekreuzt gesteuert: Ein Hund, der bevorzugt die rechte Pfote nutzt, hat eine aktivere linke Gehirnhälfte – und umgekehrt.
Das kann Einfluss auf sein Verhalten haben:
- Linkspfoter gelten oft als emotional sensibler oder vorsichtiger.
- Rechtspfoter sind häufig entspannter und neugieriger.
Natürlich ist das keine feste Regel – jeder Hund ist individuell. Aber spannend ist es allemal!
So findet ihr heraus, welche Pfote euer Hund bevorzugt
Beobachtet euren Hund in verschiedenen Alltagssituationen:
- Pfötchengeben – Welche Pfote bietet er zuerst an?
- Spielzeuge halten – Mit welcher Pfote fixiert er sie?
- Treppensteigen – Mit welcher Pfote setzt er als Erstes auf?
Wertet die Beobachtungen über mehrere Tage aus – so erkennt ihr ein klares Muster.
Warum dieses Wissen nützlich ist
- Beim Training könnt ihr gezielter arbeiten, z. B. Tricks leichter über die dominante Seite aufbauen.
- Bei Sportarten wie Agility oder Dogdance kann die bevorzugte Seite Einfluss auf Wendungen oder Sprünge haben.
- Für Verhaltenstraining kann es hilfreich sein zu wissen, ob euer Hund sensibler oder robuster auf neue Reize reagiert.