Ab in die Natur!

Egal welcher Rasse Euer vierbeiniger Begleiter angehört, lernfreudig und neugierig sind alle Schnüffelnasen und nichts ist schöner für sie, als gemeinsam mit Euch etwas zu erleben. Das wunderschöne Frühlingswetter kommt dabei natürlich gerade recht, um ein abwechslungsreiches Programm im Freien zu starten.

Ausgiebige Spaziergänge an der frischen Luft sind eine schöne Freizeitbeschäftigung und dienen nicht nur der Fitness und Kondition. Doch ein paar Abenteuer für unterwegs dürfen es schon sein, um den vierbeinigen Freund auch geistig zu fordern. Ihr werdet erstaunt sein, welche vielfältigen Talente durch eine gezielte Beschäftigung in Eurem Hund schlummern – ganz egal ob jung oder alt, ob Energiebündel oder eher der Gemütlichkeitsfreak. In jedem Typ Hund steckt ein ausgeprägter Spieltrieb, den Ihr zur Entfaltung bringen könnt.

 

Fantasie ist alles

Ein Abenteuer-Spaziergang ist keine aufwendige Sache: Die übliche wetterfeste Kleidung, bequemes Schuhe, Leckerlis und Spielzeug sind als Ausrüstung absolut ausreichend. Die verschiedenen Spielchen und kleinen Aufgaben liegen sozusagen in der Natur und müssen nur noch kreativ zum Einsatz gebracht werden.

 

Suchspiele

Versteckspiele sind beim tierischen Freund sehr beliebt und einfach umzusetzen. Versteckt ein Leckerli oder ein Spielzeug hinter einem Baum oder unter Laub und lasst ihn anschließend auf die Suche gehen. Eine Verfolgungsjagd an einem kleinen Bach ist für Wasserratten eine besonders aufregende Sache. Dabei werden ein paar Leckerlis oder auch ein Spielzeug für den Hund sichtbar ins flache Wasser gelegt, die von der leichten Strömung davongetragen werden. Garantiert wird nun die Supernase hinterherjagen, um die Leckerei oder auch das Spielzeug zu erbeuten.

 

Springen, Balancieren, Slalomlaufen

Eine Bank am Wegrand lässt sich prima unterqueren. Liegende Baumstämme dienen als Hürde zum Hinüberspringen und auf dicken Baumstämmen lässt sich hervorragend das Balancieren üben. Bevor ein Baumstamm jedoch zum Spielobjekt erkoren wird, solltet Ihr immer erst die Festigkeit sowie die Feuchtigkeit des Stammes prüfen, um das Wegrollen des Stammes, aber auch das Abrutschen des Vierbeiners zu verhindern! Bäume am Wegesrand können kurzerhand auch als Slalomelement eingesetzt werden, um die Euer tierischer Künstler zunächst mit ein paar Leckerlis in der Hand herumgelotst wird. Mit etwas Übung wird er später auch der leeren Hand folgen und die Bäume umrunden.

 

Bewegung mit Köpfchen

Eine besonders perfekte Mischung aus Spaß und Erziehung sind die vielfältigen Beschäftigungsmöglichkeiten der Apportierspiele. Viele Hunde lieben das Herumtragen von Bällchen, Spielzeug, Tannenzapfen oder Stöckchen und es ist Eurer Phantasie überlassen, ob Ihr eine Übung eher als Denk-, Such- oder Jagdspiel anlegt. Gehört Dein Hund mehr zu der Spezies Apportiermuffel, können Futterdummies eine nützliche Alternative sein, um Deinen Vierbeiner von den Vorzügen einer Aktion zu überzeugen. Ob Nasenleistung, Ausdauer, Konzentration oder Gehorsam: Mit der richtigen Portion Motivation und unter Anleitung seines Menschen ist der Spaß ohne Grenzen garantiert.

 

Tipp

– Nicht jeder Hund lässt sich für jedes Spiel gleichermaßen begeistern, und es liegt an Euch herauszufinden, was Euren tierischem Freund Freude bereitet. Passt Eure Aktivität den Fähigkeiten Eures Fellfreundes an.

– Beendet ein Spiel, solange der Hund Spaß daran zeigt. So bleibt die Aktion interessant.

– Groß sind die Ablenkungen in freier Natur für Eure Fellnase durch Gerüche und Geräusche. Daher mit leichten Spielen beginnen und die Belohnung besonders attraktiv gestalten.

 

Radtour mit Hund

Ein Ausflug ins Grüne macht natürlich auch mit dem Fahrrad viel Spaß, und was liegt näher, als gemeinsam mit dem vierbeinigen Freund auf Touren zu gehen. Doch damit die Freude auch auf beiden Seiten der Leine garantiert ist, solltet Ihr im Vorfeld wichtige Überlegungen anstellen. So gehören nur gesunde sowie ausgewachsene Hunde als Begleiter an den Drahtesel. Lasst Euren Vierbeiner vom Tierarzt durchchecken, um sicher zu gehen, dass er problemlos neben dem Rad herlaufen kann.

 

Erziehung und Kondition

Nur eine Fellnase, die verlässlich neben dem Fahrrad bleibt und die Gehorsam-Regeln beherrscht, sollte neben dem Fahrrad hertraben dürfen. Eure Geschwindigkeit muss immer der Kondition sowie den Möglichkeiten Eures Hundes angepasst sein. Und da nicht jeder gesunde Hund gleich auch ein Vollblutläufer ist, muss Kondition erst einmal aufgebaut werden. Also zu Beginn der Radelsaison zunächst mit kleinen, gemütlichen Strecken beginnen. Legt regelmäßige Pausen ein und bevorzugt für Eure Ausflüge am besten Wald- oder Feldwege – den Hundepfoten zuliebe!

 

Tipp

– Für die Ausrüstung empfehlen sich Brustgeschirr, Hundehalsband mit Zugstopp sowie eine spezielle Leinenhalterung aus dem Zoofachmarkt. Niemals die Leine direkt am Lenker befestigen!

– Transportkorb für die kleinen, Hundeanhänger für die großen Hunde. So kann der Vierbeiner auch bei größeren Touren zwischendurch bequem eine Pause einlegen.

– Vermeidet Fahrradtouren bei großer Hitze!

– Wasser sowie Erste-Hilfe-Kasten für unterwegs gehören immer dazu.