Gegen vieles ist ein Kraut gewachsen

Sicherlich ist es nicht neu für Dich, dass Du die Gesundheit Deines Vierbeiners durch eine ausgewogene und artgerechte Ernährung fördern kannst und solltest. Aber wusstest Du, dass hierbei auch Kräuter ein wichtiger Bestandteil des tierischen Speiseplans sind? Sie haben einen hohen Gehalt an natürlichen Vitaminen und eine heilsame Wirkung, wodurch sie nicht nur lecker, sondern auch ein besonders nützlicher Baustein in der Fütterung sind.

Tatsächlich haben bereits die wilden Verwandten unserer Hunde lange Wegstrecken in Kauf genommen, um gezielt bestimmte Kräuter aufnehmen zu können – und dieser Instinkt ist bei unseren Haustieren bis heute noch vorhanden. Sicher hast Du schon einmal beobachtet, dass Deine Fellnase Gras frisst. Mal hier mal dort schnuppernd, suchen die Tiere auf Wiesenflächen nicht nach irgendeinem Gras, sondern schnüffeln gezielt nach der sogenannten Quecke. Umgangssprachlich auch Hundskraut genannt, besitzt das Gras neben diversen Mineralstoffen, Vitaminen und Spurenelementen eine reinigende Wirkung auf Magen und Darm. Instinktiv leiten die Vierbeiner also mit dem Fressen des Krauts einen Selbstreinigungsprozess ein.

Kräuter im Napf

Wenn Du einen Garten oder Balkon hast, kannst Du viele heimische Kräuter, die gut für Deinen Liebling sind, selbst im Beet oder in Pflanzgefäßen anpflanzen. Ob Basilikum, Blätter der Brennnessel, Dill, Kerbel, Kresse, Liebstöckel, Melisse, Löwenzahn oder Petersilie, als abwechslungsreiche Beigabe – frisch oder getrocknet – untergemischt, erhält das Futter nochmals eine ganz besondere Gewürznote. Natürlich musst Du hierbei einfach ausprobieren, welche Kräuter Dein Liebling gerne mag oder eher ablehnt: Hier sind die Präferenzen sehr individuell.

Die richtige Dosierung ist wichtig

Bei der Verwendung der Kräuter-Leckereien gilt es immer darauf zu achten, das richtige Maß zu halten. So wertvoll und gesund die Kräuter auch sind, so behutsam solltest Du mit der Fütterung umgehen. Für Genuss und Wohlbefinden sorgen Kräuter bei unseren Vierbeinern nur in geringsten Mengen.

Über die Heilkraft der Kräuter

Wenn Du die Kräuter richtig dosierst, gelten sie als bewährte Helfer zur Linderung von Beschwerden – nicht nur für uns Menschen, sondern auch bei unseren Hunden. Dabei wirkt jedes Kraut unterschiedlich auf den Organismus. Wichtig ist es aber, dass Du gesundheitsbezogene Entscheidungen stets gemeinsam mit Deinem Tierarzt/Deiner Tierärztin triffst.

Kräuter – Wirksam und lindernd

Husten

Um festsitzenden Schleim zu lösen, kommen der Auszug einer Süßholzwurzel und Honig zum Einsatz. Die Beigabe von Salbei reduziert die Süße im Tee und lindert die Reizung des Racheraums.

Insektenstiche

Frisch zerquetschte Spitzwegerich- alternativ auch Petersilienblätter sofort auf den Stich aufgelegt, verhindern Schmerz und Schwellung.