Sicherlich ist Dein Hund genauso ein großer Fan von Essen, wie die meisten Schleckmäuler, die am liebsten alles probieren möchten, was ihnen zwischen die Zähne kommt. Du musstest bestimmt schon einmal darauf achten, dass Dein Liebling nur das verschlingt, was auch für seinen Hundekörper geeignet ist. Aber was ist denn die richtige Nahrung für welchen Vierbeiner und wie passe ich sie mit der Zeit dem Alter und Aktivitätslevel meines Hundes an?

Verschiedene Lebensphasen

Die groben Lebensphasen eines Hundes, an denen sich die Futtermittel orientieren, sind die Wachstumsphase, das Erwachsenenalter und das Senioralter. In jeder Phase erfüllt das Futter neben dem Sättigungsfaktor einen anderen zusätzlichen Zweck. Bei Welpen soll vor allem der gesteigerte Bedarf an Nährstoffen, Mineralstoffen sowie Spurenelementen und Vitaminen gedeckt werden, der durch die Hochleistung des Stoffwechsels entsteht. Kaum vorstellbar, dass ein Hund vom kleinen Fellknäuel bis zum Erreichen seiner ausgewachsenen Größe je nach Rasse das Hundertfache seines Geburtsgewichts erreicht.

Wenn es so weit ist und Dein Vierbeiner ausgewachsen ist, soll insbesondere das Idealgewicht gehalten werden. Dafür ist eine ausgeglichene Nährstoffgabe wichtig, weil ein Übermaß an unverbrauchter Energie sich als Fettreserve ansetzen würde. Die Seniorphase beginnt je nach Größe des Tieres zeitlich sehr unterschiedlich. Sie zeichnet sich dadurch aus, dass die körperliche Leistungsfähigkeit nachlässt. Deshalb sollte die Nahrung auf die individuellen Bedürfnisse angepasst aber in jedem Fall leicht verdaulich und gut verwertbar sein. So können die Nährstoffe aufgenommen werden, ohne dass die Organe belastet werden. Berücksichtige außerdem den sinkenden Energiebedarf Deines Seniors, der durch den veränderten Stoffwechsel entsteht. Manche Vierbeiner benötigen in dem Alter ein energiereicheres Futter, um einen Gewichtsverlust zu vermeiden.

Nährstoffcheck im Futternapf

Wie bereits angedeutet, ist das richtige Nährstoffverhältnis von Proteinen, Kohlenhydraten, Fetten und Ballaststoffen entscheidend für die Gesundheit Deines Vierbeiners. Sowohl ein Übermaß als auch der Mangel an diesen Stoffen kann zu erheblichen gesundheitlichen Defiziten führen. Aber weißt Du, was die ganzen Stoffe bedeuten und wieso sie so wichtig sind?

Proteine – Zusammengesetzt aus lebensnotwendigen Aminosäuren sind die Eiweiße u. a. für den Aufbau sowie den Erhalt von Knochen, Muskeln, Haut, Blut und Gewebe verantwortlich. Diese Bausteine des Lebens können nur über die Nahrung aufgenommen und so aus Fleisch, Gemüse, Obst, Fisch, Eiern und Getreide gewonnen werden. Ein Mangel führt u. a. zu Stoffwechselerkrankungen, während die übermäßige Proteinaufnahme Nieren und Leber auf Dauer schädigen kann.

Kohlenhydrate – Der Energielieferant für Blutzellen wird durch Insulin durch den Organismus transportiert, das in der Bauchspeicheldrüse produziert wird. Über die Zellmembran der Körperzellen kann Glukose aufgenommen und wieder abgegeben werden.

Fette – Es gibt gesättigte Fette, die uns Energie liefern und ungesättigte Fette, die unerlässlich für den Stoffwechsel, das Nervensystem und die Verfügbarkeit der fettlöslichen Vitamine A, D, E und K sind. Die meisten Fette sind hoch verdaulich und gut verträglich.

Ballaststoffe – Sie regen die Verdauung an, tragen zur Entgiftung des Körpers bei und können Flüssigkeit binden.

Mineralstoffe – Lebensnotwendig für den Hund sind sie u. a. wichtig für Muskeln, Nerven, Knochen sowie die Körperflüssigkeiten. Sie sind anorganische Stoffe, die in Mengen- (Calcium, Phosphor, Magnesium, Natrium, Kalium, Chlor) und Spurenelemente (Eisen, Kupfer, Zink) unterteilt werden. Wie der Name schon andeutet, sind Mengenelemente in höherer Konzentration im Körper zu finden als Spurenelemente.

Vitamine – Sie sind nur in geringen Mengen im Organismus zu finden und trotzdem lebensnotwendig. Es gibt fettlösliche Vitamine, zu denen Vitamin A, D, E und K zählen und die wasserlöslichen Vitamine B und C. Sowohl ein Überschuss als auch eine Mangelversorgung mit Vitaminen kann bei unseren tierischen Mitbewohnern zu ernsthaften Erkrankungen führen.

Abwechslungsreiche Hundemenüs

Die täglichen Mahlzeiten, die Dein Liebling von dir erhält, müssen ihm eine ausgewogene Menge der Bausteine liefern, die er zur Aufrechterhaltung, zur Regeneration und zur Energieversorgung seiner Körperfunktionen benötigt. Was in welcher Menge und in welcher Zusammensetzung jedoch benötigt wird, hängt wiederum von seinen individuellen Bedürfnissen, seiner Größe, seinem Alter und seiner Aktivität ab. Wenn Du Dich an einen ausgewogenen Futterplan hältst, trägst Du bereits sehr viel zu der Gesundheit Deines Vierbeiners bei!