Wusstest Du, dass alle Hunderassen, egal ob winziger Chihuahua oder riesiger Irischer Wolfshund eine ganz besondere Gemeinsamkeit haben? Trotz der unterschiedlichen Körpergröße haben sie alle das gleiche Gebiss mit 42 Zähnen, von denen 22 im Unter- und 20 im Oberkiefer liegen. Sie greifen im Idealfall passgenau wie eine Schere ineinander.

Zwar kommen Hundewelpen blind, taub und auch zahnlos auf die Welt, aber die Entwicklung der Milchzähne ist bereits im Fötus veranlagt. Bereits im Alter von zwei bis vier Wochen stoßen die ersten spitzen Zähnchen hervor. Nach etwa zwei Monaten ist der Durchbruch abgeschlossen und das Milchgebiss mit insgesamt nur 28 Zähnen erstrahlt. Wie bei uns Menschen warten dann die bleibenden Zähne tief im Kiefer auf ihren Vorstoß. Bei Welpen werden die Milchzähne allerdings schon nach weiteren fünf Monaten komplett ersetzt. Allerdings dauert es zwei Jahre, bis das Hundegebiss vollständig ausgewachsen und belastbar ist. Sicher kannst Du Dir denken, dass die unterschiedlichen Zahngruppen unterschiedliche Funktionen haben, wie bei uns auch.

  • Mit den Schneidezähnen werden Fleischreste von Knochen abgeschabt.
  • Eck- oder Fangzähne dienen zum Ergreifen und Festhalten der Beute.
  • Die Backenzähne zerkleinern das Futter in verdauliche Stücke.

Die Zähne unserer Hunde sind so aufgebaut, dass der äußerlich sichtbare Zahnanteil die Krone ist und ihr das Zahnfleisch, auch Gingiva genannt, angeheftet ist. Die Zahnwurzeln sind wiederum in den Kieferknochen eingebettet und mit vielen Fasern dort verankert. Die Gesamtheit des Zahnhalteapparats nennt man Parodont. Wie bei uns besteht die Außenschicht jedes einzelnen Zahns aus Schmelz und im Inneren jedes Zahns befindet sich ein Wurzelkanal mit sensiblen Nervenbahnen.