Vielfalt im Hundenapf

 

487 Millionen Euro – diese unglaublich hohe Zahl steht für den Umsatz, den der Einzelhandel mit Nassfutter für Hunde im Jahr 2019 umgesetzt hat (Quelle: IVH) – die Umsätze aus dem Onlinegeschäft nicht mitgerechnet. Habt Ihr das gewusst? Der Markt ist riesig, die Nachfrage auch. Doch was genau verbirgt sich hinter den Begriffen Nass- bzw. Feuchtfutter?

 

Diese Frage stellen sich viele Hundehalter und bemerken schnell: Es gibt viele unterschiedliche Qualitäts- und Preisstufen im Nassfutter-Bereich. Neben den verschiedenen Preisen, gibt es natürlich auch ganz unterschiedliche Formen. Vielleicht kennt Ihr die Form des Nassfutters als reines Fleischprodukt?! Doch auch als Alleinfutter findet man Nassfutter in Zoofachmärkten vor, welches mit allen wichtigen Vitaminen und Mineralstoffen ausgestattet ist. Mit wertvollen Ernährungsbestandteilen wie Gemüse, Reis, Nudeln oder Getreide ergänzt, bietet es unseren vierbeinigen Begleitern eine vollwertige Nahrung.

 

Doch was steckt drin?

Ein Vorteil für unsere tierischen Begleiter ist die stückige Konsistenz und der appetitanregende Geruch. Auch, dass Nassfutter eine hohe Restfeuchte besitzt, ist ein Vorteil. Schließlich nehmen die Vierbeiner schon während der Nahrungsaufnahme Flüssigkeit zu sich. Gerade für Fellnasen, die nicht so gerne trinken, kann Nassfutter eine gute Alternative zu Trockenfutter sein. Trotzdem sollte dem Hund immer ein gefüllter Napf mit frischem Trinkwasser zur Verfügung stehen.

 

Möchtet Ihr als Hundebesitzer Abwechslung in den Napf bringen, habt Ihr heute eine mehr als große Auswahl unterschiedlichster Geschmacksrichtungen. Bekannt und beliebt bei Hund und Herrchen sind die Fleischsorten Lamm, Huhn, Rind, Ente, Wild oder Pansen. Entscheidet Ihr Euch auch für eine dieser Sorten? Darüber hinaus bietet der Fachhandel mit den Sorten Pferd, Rentier, Büffel oder Elch auch tierische Proteinquellen, die ungewohnte Vielfalt auf den Speiseplan bringen können.

 

Gerade nahrungsempfindliche Fellnasen, die mit Allergien zu kämpfen haben, vertragen diese Proteinquellen oftmals besser. Durch die feuchte Konsistenz besitzt Nassfutter generell eine hohe Akzeptanz. Es schmeckt intensiver und wird daher häufig mit mehr Begeisterung gefressen. Für wählerische und mäkelige Gourmets ist es deshalb eine gute Wahl. Bei einer Nassfutterernährung kann sich die Verdauung leicht verändern. Möglicherweise setzt der Hund häufiger Kot ab und er kann etwas weicher werden. Kommt es jedoch dazu, dass Euer Vierbeiner größere Mengen oder breiigen Kot absetzt, spricht es eher dafür, dass das Futter schlecht verwertet wird.

 

Nassfutter wird oft in Dosen oder in der Aluschale angeboten. Das hat den einfachen Grund, dass es leichter dosiert werden kann, da die Dosen immer über den gleichen Inhalt, zum Beispiel von 400 g, verfügen. Trockenfutter wird oft in großen Gebinden, etwa in 15 kg Säcken, angeboten.

 

Wie bewahre ich Nassfutter auf?

Am besten befolgt Ihr die Hinweise auf dem Etikett. Dort findet Ihr die entsprechenden Informationen. Wenn die Dose- oder Aluschale geschlossen ist, ist sie in der Regel lange haltbar. Allerdings sollte das Futter nicht in warmen Räumen gelagert werden. Hier empfiehlt sich die kühle   Abstellkammer oder der Keller. Häufig wird Nassfutter aufgrund der praktischen und handlichen Dosengröße auch direkt im Kühlschrank gelagert. Natürlich es dies auch generell kein Problem, jedoch sollte die Dose mindestens zwei Stunden vor der Fütterung aus dem Kühlschrank genommen werden. Das enthaltene Futter kann sich so langsam auf die Zimmertemperatur erwärmen. Sonst kann es zu Verdauungsproblemen kommen. Die meisten Hersteller empfehlen geöffnetes Nassfutter nicht zu lange zu verwahren. Die Haltbarkeit ist im Kühlschrank jedoch noch bis zu zwei Tagen gegeben. Spätestens dann sollte es aber an Euren Fellfreund verfüttert worden sein. Für die Lagerung im Kühlschrank verpackt Ihr das Nassfutter idealerweise luftdicht, beispielsweise mit Frischhaltefolie oder einem Deckel.

 

Für gesunde Zähne

Zur Pflege und Gesunderhaltung des Hundegebisses, sollten den Tieren zusätzlich spezielle Kau-Artikel angeboten werden. Diese unterstützen zugleich den natürlichen Kautrieb der Vierbeiner.