Gut gesichert Gassi gehen

Es gibt Hunderassen, bei denen gelten ohne Ausnahme Maulkorb- und Leinenzwang. Hierzu zählen die Rassen Pit Bull, American Staffordshire Terrier und Staffordshire Bullterrier. Für andere Hunderassen wie beispielsweise Bullmastiff, Mastino Napoletano oder Kangal gibt es Ausnahmeregelungen, die nach einem Wesenstest erlassen werden können.

 

Doch es gibt auch Hunde, die aus Unsicherheit gelegentlich zuschnappen. Andere Vierbeiner wiederum entwickeln beim täglichen Spaziergang einen Heißhunger auf alles, was der Weg so hergibt. Von Kot über Taschentücher und sonstigem Müll wird alles probiert und sogar heruntergeschluckt. In diesen Fällen macht das Tragen eines Maulkorbes durchaus Sinn, denn es verhindert, dass der tierische Freund seiner Fressleidenschaft nach ungesunden Unrat weiter nachgehen kann.

 

So klappt’s mit dem Maulkorb

Ob ein Hund seinen Maulkorb mit Gelassenheit trägt oder bereits der Anblick ausreicht, um ihn in Panik zu versetzen, hängt ganz davon ab, wie der Vierbeiner hieran gewöhnt wird. Verbindet er damit grundsätzlich etwas Unangenehmes, wird das Tragen eines Maulkorbs ihn in Angst versetzten. Grundsätzlich gilt, je jünger der Hund, desto besser wird die Umsetzung gelingen. Um den vierbeinigen Begleiter mit seinem neuen Schmuckstück vertraut zu machen, sollte er so oft wie möglich daran schnuppern dürfen. Vor dem Füttern oder während des Spielens und Schmusens ist eine Gewöhnung besonders sinnvoll. Auch das Befüllen des Maulkorbs mit ein wenig Futter oder Leckerli weckt beim Vierbeiner ein positives Interesse.

 

Tipp

Nur ein langsames Gewöhnen an den Maulkorb ist die Voraussetzung für ein erfolgreiches Maulkorbtragen. Die Tragezeit wird schrittweise und sehr langsam ausgedehnt. Erst wenn der Hund den Maulkorb problemlos eine Stunde lang trägt, ist die Gewöhnung abgeschlossen.

 

Leine los?

Regelmäßige Spaziergänge, bei denen sich der vierbeinige Begleiter so richtig austoben kann und die Möglichkeit hat, mit Artgenossen zu spielen, sind für das Wohlbefinden und die Gesundheit des Hundes unumgänglich. Doch der Freilauf ohne Leine ist nicht überall erlaubt und gerade in der Brutzeit herrscht verstärkte Anleinpflicht in Waldgebieten. Ihr als Hundebesitzer solltet daher mit der notwendigen Umsicht und Rücksicht reagieren und den Vierbeiner in den Zeiten der Brutpflege angeleint halten. Wer ganz sichergehen möchte, kann sich bei seiner jeweiligen Stadtverwaltung eine genaue Auskunft einholen.

 

Tipp

Grundsätzlich gilt:

In Landschafts-, Vogel- oder Naturschutzgebieten sowie in tollwutgefährdeten Bezirken herrscht Leinenpflicht.