Die Weihnachtszeit naht und viele Wohnungen und Häuser werden entsprechend weihnachtlich geschmückt. Leider kann das unseren Vierbeinern aber zum Verhängnis werden, wenn beispielsweise buntes Lametta vom geschmückten Baum oder Schokolade aus dem Adventskalender „gemopst“ wird.

Vor allem, wenn Dein Hund noch jung ist, weißt Du sicherlich, dass besonders junge Tiere häufig neugierig und verspielt sind und unbekannte Gegenstände gerne ins Maul nehmen. Deshalb solltest Du darauf achten, Weihnachtsdekorationen immer erst tiersicher ab einer bestimmten Höhe aufzuhängen. Wenn glitzerndes Lametta oder anderer Baumschmuck von dem Vierbeiner verschluckt wird, kann es im schlimmsten Fall zu einer lebensgefährlichen Darmauffädelung kommen, die nur operativ behoben werden kann. Klar ist auch, dass Kerzen nicht unbeaufsichtigt brennen sollten, um die Gefahr von Verbrennungen besonders im Gesichts- und Schwanzbereich zu minimieren. Auch sind viele Zimmerpflanzen, wie zum Beispiel der Weihnachtsstern und Liliengewächse, für unsere Vierbeiner giftig. Bereits die Aufnahme geringer Mengen kann zu Bauchkrämpfen und Verdauungsstörungen wie Durchfall oder Erbrechen führen. Auch die Nieren können irreversibel geschädigt werden, was im schlimmsten Fall zu Tod durch Nierenversagen führt.

Nichts für den Vierbeiner

So gerne wir Schokolade essen, so ungeeignet ist sie für unsere Hunde. Das in den Kakaobohnen enthaltene Theobromin, das besonders in dunkler Bitter- und Blockschokolade vorkommt, führt bei den Tieren bereits in geringen Mengen zu Vergiftungserscheinungen. Bei diesen Sorten sind bereits 0,7 Gramm pro Kilogramm Körpergewicht schädlich. Für einen zehn Kilogramm schweren Hund wäre also bereits eine 200 Gramm Tafel Bitterschokolade hoch giftig. Auch die wiederholte Fütterung von kleinen Mengen der braunen Köstlichkeit ist für Hunde gefährlich, da sich der Wirkstoff im Blut ansammelt. Aber was bedeutet die Vergiftung durch Schokolade für Deinen Vierbeiner? Wenn er wenig Schokolade zu sich genommen hat, kommt es zu Durchfall und Erbrechen. Beim Verzehr größerer Mengen oder durch die Anreicherung durch die wiederholte Aufnahme der Süßigkeit, sind die Folgen vermehrter Durst, Unruhe, Zittern, Muskelkrämpfe, Bewusstseinsstörungen bis hin zum Herzversagen. Besonders aufpassen musst Du auch, wenn Dein Hund an Epilepsie leidet, da bereits geringe Dosen von Theobromin Anfälle auslösen können. Die ersten Symptome treten bereits nach vier bis zwölf Stunden auf. Bereits vorher ist es wichtig, dass Du einen Tierarzt oder eine Tierärztin aufsuchst. Aufgrund der Gefahren ist es wichtig, dass Du Deinen Liebling gar nicht erst auf den Geschmack bringst und ihm nicht einmal kleinste Mengen Schokolade zum Probieren anbietest!

Auch Trauben und Rosinen sind für Hunde ungeeignet. Bereits 10-30 Trauben bzw. 50 Rosinen können bei einem kleinen Tier zu akutem Nierenversagen führen. Auch beim Weihnachtsessen, welches häufig aus beliebten Geflügelgerichten besteht, solltest Du weder Küche noch Esstisch unbeaufsichtigt lassen und Essensreste unverzüglich sicher entsorgen oder verpacken. Geflügelknochen neigen zum Splittern und verursachen dann bei den Vierbeinern ernsthafte Verletzungen im Magen-Darm-Trakt.