Aktiv bei Wind und Wetter

Wird Dein Liebling in der kalten Jahreszeit auch zur Couchpotato? Draußen ist es kalt und nass und das warme Sofa oder (Hunde-)Kissen wird immer einladender – gleichermaßen für Vier- und Zweibeiner. Trotzdem ist ausreichend Bewegung auch bei schlechtem Wetter sehr wichtig für die Gesundheit und Zufriedenheit Deiner Fellnase.

Agility im Wald

Bei einem ausgiebigen Spaziergang im Wald mit Agility-Einheiten bist Du wenigstens etwas vor den Regentropfen geschützt, sodass Dein Liebling sich weiterhin in der Natur auspowern kann. Sollte das Blätterdach aber nicht reichen, seid ihr ja zumindest nicht aus Zucker gemacht, oder?
Bänke und umgestürzte Bäume bieten eine ideale und abwechslungsreiche Möglichkeit für Deinen Vierbeiner zu balancieren, über Hindernisse zu springen oder unter ihnen her zu kriechen. Wenn Du zusätzlich das Gleichgewicht Deines Hundes trainieren möchtest, übe Sitz und Platz mit ihm auf diesen Hindernissen. Außerdem macht es sicherlich Euch beiden Spaß, mit in den Boden gesteckten Ästen oder eng beieinanderstehenden Bäumen, das Ablaufen eines Slalom-Parcours zu üben. Wälder sind sehr vielfältig, wenn es darum geht, die Geschicklichkeit und Koordinationsfähigkeit Deines Hundes zu trainieren und Eure Bindung zu stärken. Denkst Du, dass Du alles bereits ausprobiert hast oder fällt Dir noch eine andere Möglichkeit ein, wie man sich bei Schmuddelwetter austoben kann?

Aber Vorsicht! Sei im Wald mit Deinem tierischen Begleiter stets achtsam, dass er sich möglichst nicht verletzen kann und das Agility-Training genau auf Gesundheit, Alter und Fitness Deines Hundes angepasst ist. Aufgrund der anfangs noch weichen Gelenke der Tiere, sind beispielsweise hohe Sprünge erst ab dem 18. Lebensmonat empfehlenswert.

Sicher durch den Herbst

Da die kalte Jahreszeit auch gleichzeitig die dunkle Jahreszeit ist, ist es wichtig, immer darauf zu achten, dass Ihr beide gut zu sehen seid. Abgesehen von der sonst sehr hohen Verletzungsgefahr, haftest Du zudem für Schäden, die Dein Hund verursacht. Während Du am besten helle, reflektierende Kleidung trägst, gibt es für Deinen tierischen Begleiter spezielle Leinen, Geschirre und Halsbänder mit Reflektoren und Lichtern, die ihn für Spaziergänger, Fahrrad- und Autofahrer sichtbar machen.

Gut geschützt

Viele Hunderassen sind auch bei Kälte und Nässe gut durch ihr Fell geschützt. Dieses besteht nämlich aus dem wasserabweisenden Deckhaar und dem wärmenden Wollhaar, das darunter liegt. Hast Du aber schon einmal darauf geachtet, ob Dein Liebling vielleicht zu den Rassen gehört, die nur wenig oder gar keine Unterwolle besitzen? Wenn nicht ist es höchste Zeit, denn dann ist Funktionskleidung für die kalten Monate sinnvoll, um Deinen Vierbeiner vor einer Unterkühlung zu bewahren. Die ersten Anzeichen einer Unterkühlung sind Zittern, eine flache Atmung und das Einziehen der Rute und sollten für Dich das Signal sein, dass Ihr am besten direkt nach Hause geht!

Ein Blick in den Fachhandel

Sollte Dir gerade aufgefallen sein, dass Du doch noch das ein oder andere Helferlein für die nächsten Monate gebrauchen könntest, hat der Zoofachhandel eine große Auswahl, die Deine Ausflüge mit Deinem Liebling sicherer und angenehmer gestalten:

Brustgeschirr: Es ist bequem für Deine Fellnase zu tragen, durch Klettverschlüsse anzulegen, reflektiert Licht und kostet in einfachen Ausführungen ca. 15 Euro.

Leuchtwesten: Reflektoren und ein fluoreszierendes Material lassen die gesamte Weste reflektieren, was besonders für den Straßenverkehr empfehlenswert ist.

Hundemäntel: Für alte, kranke oder kurzhaarige Hunde – Schutz vor Regen, Wind und Kälte mit zusätzlichen Reflektoren für mehr Sichtbarkeit.

Reflektierende Hundeleinen: Einige Modelle haben speziell aufgenähte Reflektorstreifen, damit Dein Liebling auch auf größere Distanz gesehen wird. Bereits ab 10 Euro sind sie im Fachmarkt erhältlich.

Reflektierende Hundehalsbänder: Da sie zusätzlich zum normalen Halsband getragen werden, können sie unangenehm auf Hals und Kehlkopf drücken. Dauerhaftes Blinklicht ist nicht zu empfehlen, da es den Vierbeiner irritieren und seine Sehfähigkeit einschränken kann.

Reflektierende Hundeschuhe: Klingt vielleicht erst einmal komisch, aber Hundeschuhe können Deinem Hund das Gassi-Gehen trotz Eis, Schnee und Streusalz um einiges angenehmer machen. Sie schützen die Pfoten Deines Lieblings vor spröden, rissigen Ballen und anderen Verletzungen, haben rutschfeste Sohlen und reflektierende Streifen für mehr Sichtbarkeit.

Schon gewusst?

Nicht nur die Reflektorstreifen auf Deiner neuen Hundeausrüstung reflektieren das Licht – auch Dein Vierbeiner hat eine lichtreflektierende Zellschicht – Tapetum lucidum (lat. „leuchtender Teppich“) – hinter der Netzhaut, durch die er im Dunkeln viel besser sehen kann als Du.